Mit 38 Teilnehmern, wie immer zum größten Teil Mitglieder des Eigentümer- und Vermietervereins Bedburg und Umgebung, war die diesjährige 6- tägige Studienreise mit der Karl- Arnold- Stiftung bestens ausgebucht.
Mittels Bus ging es zunächst nach Papenburg. Nach einem leckeren Mittagessen konnten sich die Teilnehmer bei sehr schönem Wetter die Stadt mit seinen Kanälen und seiner bezaubernden Blumenkulisse anschauen. Bei der Meyer- Werft konnte außerhalb der riesigen Werkshallen ein fast fertiges Kreuzfahrtschiff mit seinen 20 Stockwerken bestaunt werden. Im Rahmen der Werksführung wurden neben der Erfolgsgeschichte und der wirtschaftlichen Bedeutung der Werft für die Region die einzelnen Fertigungsabläufe beschrieben und gezeigt.
Am Folgetag stand eine Stadtführung durch Bremerhaven auf dem Programm. Hierbei wurde insbesondere der Hafen mit seinen riesigen Containerbrücken und Schiffen gezeigt, beschrieben und beobachtet, wie eine Containerabfertigung mit LKW´s erfolgt. Nachmittags ging es in das sehr zu empfehlende Deutsche Auswandererhaus. Sehr anschaulich wurde per kommentierter Führung die unterschiedlichen Epochen und die hiermit verbundenen Schwierigkeiten und Sorgen bei der Auswanderung in die neue Welt beschrieben. Den Teilnehmern wurde am Ende sogar ermöglicht, nach ausgewanderten Vorfahren zu recherchieren. Der ein oder andere war sogar erfolgreich und konnte sich gegen Entgelt die entsprechende Urkunde ausdrucken lassen.
Am nächsten Tag erhielten die Teilnehmer in Wilhelmshaven auf Deutschlands größtem Marinestützpunkt Heppenser Groden bei der Besichtigung der Fregatte BRANDENBURG einen unmittelbaren Einblick in eine aktive Einheit der Bundeswehr bei laufendem Betrieb. Nachmittags wurde der JadeWeserPort angefahren. Dieser fertige, aber noch nicht ausgelastete einzige deutsche Tiefwasserhafen ermöglicht aufgrund des erhöhten Tiefganges die Abfertigung der größten weltweiten Containerschiffe im voll beladenen Zustand. Es besteht eine direkte Autobahn-und Bahnanbindung. Das Arial liegt im Jadebusen, aus dem Sand aufgespült und mit Spundwänden abgesichert wurde. Eine Erweiterung ist bereits jetzt in Planung.
Bremen durfte gewiss nicht fehlen: Es erfolgten Stadtführungen durch das 600 Jahre alte Bremer Rathaus, UNESCO- Weltkulturerbe, sowie durch die Innenstadt mit u. a. dem Spuckstein, dem Schnoorviertel, den Bremer Stadtmusikanten sowie dem Roland (Foto mit den Teilnehmern). Etwas ganz Besonderes waren zudem die Führungen durch das bekannte Künstlerdorf Worpswede sowie die Werksbesichtigung bei Airbus Defence und Space. Bei Letzterem konnten die Teilnehmer hautnah, wenn auch ohne Schwerelosigkeit, „live“ bestaunen, wie die Astronauten im All ihren Alltag bewerkstelligen.
Vor der Heimreise wurden im Rahmen einer kommentieren Klimahaus- Tour durch das Klimahaus Bremen spannende Orte entlang des achten östlichen Längengrades aufgesucht. Die Temperaturen schwankten hierbei zwischen unter Null bis über 30 Grad. Es war wie eine kleine Weltreise, die auf die Klimaprobleme der einzelnen Regionen aufmerksam machen will.
Das Wetter war insgesamt beanstandungsfrei. Begleitet wurde die Studienreise erneut sowie fachmännisch von Richard Blömer, u. a. früheres Mitglied des Landtages NRW. Alle Mitreisenden waren sich einig, dass es wieder eine sehr schöne Studienreise war. Ideen für 2020 wurden bereits auf der Rückfahrt erörtert. Über das Ergebnis der Planungen wird separat in Eigentum Aktuell berichtet.
Der Vorstand des Eigentümer- und Vermietervereins Bedburg und Umgebung